Wanderweekend 2023

  

2 Tageswanderung 18.-19. August 2023 - Golzernsee im Maderanertal Kanton Uri

In Wil trafen sich die ersten Wanderteilnehmer. „Hoi Camil, Hansi, Bubu, Fredy! Wo ist Patrik?“ fragte Maya. „Er wird schon noch Eintreffen.“ Das tat er jedoch nicht oder nur 15 Sekunden zu spät oder besser gesagt der Zug fuhr 15 Sekunden zu früh ab. Patrik liess sich davon nicht erschüttern und reiste uns nach. Zwei Stunden später würde er theoretisch auf uns treffen.

In Wattwil stiessen Elsi, Ernst, Mägi und Peter Gurtner zu uns. In Pfäffikon vervollständigte sich unser Team mit Rolf, sodass wir gleich mit dem Weisswein anstossen konnten. Mägis Verwöhnprogramm hatte bereits begonnen.

Die Talstation Golzernbahn erreichten wir mit dem Postauto.

Gemächlich nahmen wir die 176 Höhenmeter zum Gasthaus Legni unter die Wanderschuhe. Die gemütlichen Sitznischen und das gute Essen luden zum Verweilen ein. Zum Glück hatte Mägi für 11 Personen reserviert. Nach dem Essen wanderten wir der Flussschlucht entlang immer tiefer ins Maderanertal und bestaunten die herrliche Landschaft.

Die hohen Temperaturen waren, trotz des steilen Anstiegs im Schatten der Bäume, angenehm.

So richtig aufgeheizt war die Badeerfrischung im Golzernsee bei allen willkommen. Auf dem Floss feuerten wir Ernst an und motivierten ihn ins Wasser zu kommen. «Das ist ja gar nicht kalt!» Einfach nur herrlich.

Wir hatten uns gerade wieder umgezogen als Patrik eintraf. Er erzählte uns seine Geschichte. Er war mit der Seilbahn hochgefahren. Erst dort erkundigte er sich nach dem Gasthaus Legni. „Ja das ist gleich dort unten!“ Von wegen! Genauere Auskunft erhielt er von dem nicht schwindelfreien Peter der den breiteren aber sonnigen Weg nahm. „410 Höhenmeter runter und 1 1/2 Stunden Gehzeit.“ „Ich gehe dort was essen!“ meinte Patrik und weg war er. Danach kam er auf dem Graspelenweg hinter uns her. Nun waren alle Schäfchen beisammen.

Zum kurzen Apéro gingen wir ins Edelweiss.

Im Gasthaus Golzernsee waren die Zimmer schnell bezogen. (Ausgelost oder nicht?)

Nach dem feinen Essen...mit Seesicht: Salat, Braten mit Kartoffelstock, Karotten und Zucchini, Heidelbeerdessert, unterhielten wir uns gemütlich. Plötzlich begann Mägi alle Tischsets und vor allem die Bier- und Weingläser abzuräumen. Mit offenem Mund und grossen Augen starrten wir Mägi an. Was soll das? „Wir machen ein Löffelspiel! Der Erste der vier gleiche Karten hat nimmt einen der Löffel!“ welche in Reih und Glied in der Mitte des Tisches aufgereiht waren. „Die Andern müssen sich möglichst schnell einen Löffel ergattern, denn es hat einen zu wenig. Der leer Ausgegangene ist ausgeschieden.“ Im Spielverlauf wird eine Karte zugedeckt zum Spieler rechts von einem weitergereicht. So erhält man auch seine neue von Links. Mit grossem Gelächter und vollem Einsatz spielten wir drei Runden.

Danach wurde wieder diskutiert ohne heisse Köpfe zu bekommen. Um Mitternacht waren alle im Bett um den neuen Tag frisch angehen zu können.

Ich erwachte früh und freute mich bereits auf einen Morgenschwumm im Golzernsee. Herrlich und überhaupt nicht kalt. Ich schätze 22 Grad. Die Sonne strahlte die Bergspitzen an. Was für ein erwachen des Tages. Nach mir hatte Rolf die gleiche Idee und sah die Sonne über die Bergkrete kommen.

Die Singeltrailwanderung am steilen Abhang entlang war nur für schwindelfreie Personen. Peter machte sich einen gemütlichen Badetag und wir genossen den super schönen Weg durch den Feenwald mit sagenhafter Aussicht.

Die Schipfentaler Hängebrücke überwand ich mit mulmigem Gefühl, auf und nieder immer wieder.

So war auch der Weg. In der Konstanten hielt er die Höhe hatte jedoch immer wieder leichte Auf- und Abstiege sodass die Einen sich für die Talfahrt mit der Chilcherberg Kastenbahn entschieden. Auch ein eindrückliches Erlebnis vor allem wenn sich die Bahn nach einer Stütze stärker ins Tal neigte. Andere gehen dafür nach Rust.

Patrik, Hansi und Fredy nahmen den Abstieg unter die Füsse. Unnötiger Balast wollte Patrick jedoch verständlicherweise nicht mitnehmen und übergab Rolf seinen Rucksack.

Patrik's liegengelassener Rucksack erkannte mann zum Glück an der DGT-Jacke. So war der Fall klar.

Liebe Mägi, liebe DGT-ler, vielen herzlichen Dank für die wunderschöne Wanderung und die gemütlichen zwei Tage.

Maya

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